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      Gasthaus „Drei Hasen“

      Gasthaus „Drei Hasen“

      Über 333 Jahre Wirtshausgeschichte in Michelstadt

      Drei Hasen und die wilde Wutz

      Wenn Gästeführerin Corinna Panayi-Konrad hungrige Teilnehmer der kulinarischen Führung durch Michelstadt mitnimmt, kehrt sie zum Hauptgang ins Gasthaus „Drei Hasen“ ein. Dort werden die Gäste mit einem ganz speziellen Gericht verwöhnt und das wird brennend serviert. Das schmiedeeiserne Kupfertöpfchen am Haken, in dem die „Wilde Wutz“ schmurgelt, ist eine Erfindung des Vaters der heutigen Inhaberin. Um die Überraschung nicht ganz vorweg zu nehmen, sei hier nur so viel gesagt: Der Hauptgang ist ein Augen- und Gaumenschmaus der besonderen Art.

      Über 333 Jahre Wirtshausgeschichte

      Direkt gegenüber von Michelstadts berühmtesten Gebäude, dem 500 Jahre alten Rathaus, findet man das Gasthaus „Drei Hasen“. Das Gebäude selbst ist sogar noch älter als sein Nachbar, 2018 feierte Gastwirtin Cornelia Gröner mit ihren Gästen 333 Jahre Wirtshausgeschichte. Die Michelstädterin ist in diesem Haus geboren und führt den Betrieb mit ihrem Mann. Den ältesten Teil des Hauses findet man in der Gaststube beim Kamin. „Das war um 1450 die Küche des Hauses und gerade im Winter, wenn es kalt ist, ist das der Lieblingsplatz unserer Gäste“, weiß die Chefin des Hauses. Und das ist auch kein Wunder, denn hier am Kamin riecht es nach Ruß, Gemütlichkeit und Wohlgefühl.

      Tradition mit frischem Wind

      Traditionell und trotzdem zeitgemäß, so möchte sich die Gastwirtin mit ihrem Hotel und Restaurant präsentieren. Dazu passt das geschichtsträchtige Dreihasenbild, das Logo, dass dem Wirtshaus über die Jahrhunderte erhalten blieb. „Es steht als Kreislaufsymbol im kirchlichen Sinne zum Beispiel für immerwährendes, nie endendes“, erklärt Cornelia Gröner. Die Hasen sind überall gegenwärtig, im Fenster, auf den Tischen, an der Wand. Den Spruch dazu hat sie natürlich auch parat: „Drei Hasen und drei Ohren und Keiner hat ein verloren. Oder: Drei Hasen und der Löffel drei und doch hat jeder seine zwei.“ Bei so manchem guten Tropfen und leckeren Odenwälder Essen kann man hervorragend darüber nachsinnen. Regionalität ist für die Wirtsfrau ganz wichtig. Genauso wie Authentizität. Wild, Lamm, Forelle, die Zutaten im „Drei Hasen“ stammen aus der Umgebung. „Das schmeckt nach Heimatliebe“, so fasst sie das kulinarische Erlebnis in ihrem Restaurant zusammen. Ganz zeitgemäß gibt es die „Wilde Wutz“ auch To-Go für Zuhause. Für diesen frischen Wind sorgte der Junior.

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